Ist Zöliakie genetisch bedingt?

Ist Zöliakie genetisch bedingt?

July 11, 2024Sofia Borges

Genassoziation mit Zöliakie

Bisher haben Forscher mehr als 40 Gene identifiziert, die mit Zöliakie in Verbindung gebracht werden. Die meisten dieser Gene sind am Immunsystem beteiligt, was erklärt, warum es sich bei dieser Erkrankung um eine Autoimmunerkrankung handelt.

Während Forscher glauben, dass die Genetik eine Rolle dabei spielt, wer Zöliakie entwickelt, glauben sie auch, dass andere Faktoren (wie Umwelt und Darmbakterien) eine Rolle bei der Auslösung der Krankheit spielen könnten.

Zöliakie ist eine Erkrankung, die das Verdauungssystem beeinträchtigt und den Körper daran hindert, Gluten richtig zu verdauen.

Gluten ist ein Protein, das in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Wenn jemand mit Zöliakie Gluten zu sich nimmt, reagiert sein Immunsystem mit einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Es wird angenommen, dass Zöliakie durch eine Kombination von genetischen und umweltbedingten Faktoren verursacht wird. Ungefähr 1 % der Bevölkerung leidet an Zöliakie, und sie ist bei Frauen viermal häufiger als bei Männern.

Es gibt keine Heilung für Zöliakie, aber sie kann durch eine strikte glutenfreie Ernährung gehandhabt werden.

Was ist die Ursache der Zöliakie?

Es gibt viele Theorien darüber, was Zöliakie verursacht, aber die wahrscheinlichste Ursache ist eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren.

Menschen mit bestimmten Genen entwickeln eher Zöliakie, aber es ist unklar, warum manche Menschen mit diesen Genen nie die Krankheit entwickeln, während andere dies tun. Es wird angenommen, dass ein Auslöser in der Umwelt (z. B. ein Virus oder ein Bakterium) dazu führen kann, dass sich Zöliakie bei Menschen entwickelt, die dafür genetisch prädisponiert sind.

Gentests zur Diagnose von Zöliakie

Es gibt zwei Arten von Gentests, die zur Diagnose von Zöliakie verwendet werden können: HLA-DQ2- und HLA-DQ8-Tests. HLA-DQ2-Tests suchen nach dem Vorhandensein des HLA-DQ2-Gens, das bei etwa 95 % der Menschen mit Zöliakie gefunden wird. Der HLA-DQ8-Test sucht nach dem Vorhandensein des HLA-DQ8-Gens, das bei etwa 5 % der Menschen mit Zöliakie vorkommt.

Wenn einer dieser Tests positiv ist, weist dies darauf hin, dass eine Person ein hohes Risiko hat, an Zöliakie zu erkranken. Die meisten Menschen mit Zöliakie haben eines oder beide dieser Gene. Das Vorhandensein dieser Gene garantiert jedoch nicht, dass eine Person Zöliakie entwickelt. Tatsächlich entwickeln nur etwa 1 % der Menschen, die das HLA-DQ2-Gen tragen, und 3 % der Menschen, die das HLA-DQ8-Gen tragen, jemals eine Zöliakie.

Das bedeutet, dass andere Faktoren an der Entstehung dieser Störung beteiligt sein müssen.

Was sind die DQ2- und DQ8-Varianten?

DQ2 und DQ8 sind Varianten der Klasse-II-Moleküle des Haupthistokompatibilitätskomplexes (MHC). Diese Moleküle sind wichtig für die Immunantwort, da sie helfen, den T-Zellen Antigene zu präsentieren.

DQ2 ist eine genetische Variante, die mit einem erhöhten Risiko für Zöliakie assoziiert ist. Zöliakie ist eine Erkrankung, bei der der Körper Gluten nicht verträgt und der Verzehr von Gluten zu einer Schädigung des Darms führen kann. Menschen mit DQ2 entwickeln eher Zöliakie, wenn sie glutenhaltige Lebensmittel zu sich nehmen.

DQ8 ist eine genetische Variante, die mit einem erhöhten Risiko für Typ-1-Diabetes verbunden ist. Typ-1-Diabetes ist eine Erkrankung, bei der der Körper kein Insulin produzieren kann, und Menschen mit dieser Erkrankung müssen sich Insulin spritzen, um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Menschen mit DQ8 entwickeln mit größerer Wahrscheinlichkeit Typ-1-Diabetes, wenn sie bestimmte andere Risikofaktoren haben, wie z. B. Übergewicht oder eine Familiengeschichte der Erkrankung.

Anzeichen dafür, dass du Zöliakie haben könntest

Wenn du an Zöliakie leidest, kann dein Körper Gluten nicht vertragen, ein Protein, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt.

Wenn du glutenhaltige Lebensmittel isst, reagiert dein Immunsystem, indem es die Darmzotten – die fingerartigen Vorsprünge, die den Dünndarm auskleiden – schädigt, was es deinem Körper erschwert, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen.

Es gibt eine Reihe von Anzeichen und Symptomen, die auf eine Zöliakie hindeuten können, darunter:

  • Chronischer Durchfall
  • Ermüdung
  • Gewichtsverlust
  • Blähungen und Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Verstopfung oder übel riechender Stuhl
  • Anämie oder Osteoporose (Knochenschwund)
  • Geschwüre im Mund
  • Hautausschlag (Dermatitis herpetiformis)
  • Vitamin D Mangel
  • Folsäure Mangel
  • Vitamin B12 Mangel

Lasse dich testen, um es herauszufinden

Wenn du glaubst, dass du Zöliakie haben könntest, ist es wichtig, sich von einem Arzt testen zu lassen.

Zöliakie ist eine ernsthafte Erkrankung, die dein Verdauungssystem langfristig schädigen kann, und es ist wichtig, eine genaue Diagnose zu erhalten, damit du mit der Behandlung beginnen und dich besser fühlen kannst.

Es gibt verschiedene Methoden, um auf Zöliakie zu testen, aber die häufigste ist die Blutuntersuchung. Dieser Test sucht nach spezifischen Antikörpern in deinem Blut, die als Reaktion auf eine Glutenexposition gebildet werden. Wenn du diese Antikörper hast, hast du wahrscheinlich Zöliakie.

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